Die Eingewöhnungszeit
Die ersten Tage und Wochen in der Kita sind für alle Beteiligten, sprich Erzieherinnen, Eltern und natürlich ganz besonders für die Kinder eine aufregende Zeit. Das Kind wird vielleicht zum ersten Mal ein Stück des Alltags ohne elterliche Unterstützung bewältigen.
Es macht ganz neue Erfahrungen und
- lernt eine neue Umgebung kennen,
- erfährt einen anderen Tagesablauf und Rhythmus
- baut Beziehungen zu Erzieher/innen und anderen Kindern auf,
- lernt vielleicht zum ersten Mal sich mit anderen Kindern auseinanderzusetzen.
Wichtig hierbei ist ein behutsamer Übergang von zu Hause in die Kindertageseinrichtung. Deshalb gestalten wir diesen ganz individuell, denn jedes Kind ist anders.
In den ersten Tagen und Wochen bleibt ein Elternteil in der Nähe des Kindes. In dieser Zeit können beide gemeinsam die Gruppe entdecken, andere Kinder und die Erzieher/innen kennenlernen und Kontakt zu ihnen aufzunehmen. In einem Elterngespräch, das vor dem Beginn des Kindergartenjahres stattfindet, werden Erwartungen und Wünsche, aber auch Entwicklungsstand, Gewohnheiten und Vorlieben des Kindes ausgetauscht. Dies hilft den Erzieher/innen bei der individuellen Eingewöhnung.
Hat das Kind Vertrauen zur neuen Bezugsperson aufgenommen, ist eine erste kurze Trennung möglich. Das Kind erfährt dabei, dass es vertrauen darf, dass die Eltern sie immer wieder abholen. Die Zeiten der Trennungsphase werden langsam verlängert, immer in dem Tempo, welches das Kind vorgibt.
Nach einigen Wochen beginnen wir mit der Teilnahme am Mittagessen und dem anschl. Mittagsschlaf. Erst wenn diese Zeit gut gemeistert wird, kann die Nachmittagszeit ausgedehnt werden.
Kein Kind ist wie das andere und erhält von uns die Zeit, die es braucht, damit es sich wohlfühlt.
Die Eingewöhnungszeit ist dann beendet, wenn das Kind eine sichere Beziehung zum/zur Erzieher/in aufgebaut hat.
„Vergleiche nie ein Kind mit dem anderen, sondern nur mit sich selbst.“ (Maria Montessori)