Eingewöhnung
Eine Vertrauensbeziehung aufzubauen und zu erhalten braucht Zeit. Je jünger das Kind ist, desto mehr Zeit benötigt es, um eine Bindung einzugehen.
Die Eingewöhnung gestaltet sich für jedes Kind individuell.
Dieser Eingewöhnungsphase der Kinder messen wir eine hohe Bedeutung zu, und gestalten diese entsprechend sorgfältig.
Dabei ist uns die Kooperation mit den Eltern besonders wichtig und wertvoll.
Für den Aufbau einer Beziehung zum Erzieher, zur Erzieherin, die dem Kind das Gefühl von Sicherheit, Vertrauen, Unterstützung und Trost geben, benötigt das Kind Zeit und Begleitung eines Elternteils.
Bevor das Kind in unsere Einrichtung kommt, findet ein Informationsabend für die gesamte Gruppe, sowie ein Gesprächsnachmittag für jede einzelne Familie statt.
Anhand eines vorher ausgefüllten Fragebogens, können wir uns in diesem Elterngespräch einen ersten Eindruck über die Persönlichkeit und Entwicklung ihres Kindes machen.
Wir haben uns bewusst für das Konzept mit Bezugserziehern entschieden, da es für die Kinder erleichternd ist in der ersten Zeit die Bindung zu nur einer Person aufzubauen.
In dieser Anfangszeit wird sich der/die Bezugserzieher7in ganz langsam dem Kind nähern, es aber nicht zu etwas zwingen und sich auch niemals aufdrängen.
Diese Annäherung wird im Laufe der Tage immer intensiver stattfinden, bis sich das Kind an die neue Situation gewöhnt hat und sich dem/der Erzieher/in anvertraut bzw. sich von ihm/ihr trösten lässt.
Die Anwesenheit eines Elternteils ist in dieser Phase sehr wichtig, da sie dem Kind die Sicherheit gibt, ohne Ängste seine neue Umgebung zu erkunden.
Wenn das Kind sich sicher genug fühlt und seine Umgebung sowie dem/der Erzieher/in Vertrauen schenkt, kann eine kurzweilige Abwesenheit eines Elternteils herbeigeführt werden.
Diese Zeitspanne verlängert sich von Tag zu Tag.
Die Eingewöhnung ist dann abgeschlossen, wenn jedes einzelne Kind den Vormittag in der Gruppe ohne sein Elternteil verbringt und somit den/die Erzieher/in als „Sichere Basis“ akzeptiert hat.
Der Elternteil ist nicht mehr in der Einrichtung, aber dennoch einige Tage ständig für die Einrichtung erreichbar.
Auch das Mitbringen von vertrauten Objekten von zu Hause z.B. Kuscheltiere ist empfehlenswert und durchaus erwünscht.